Kommunikation als Ritual. Mit der weekly agenda zum Familienessen.
Was gibt es schöneres, als Momente innerhalb der Familie, in denen man sich nah, verbunden, gesehen und als Teil dieser fühlt? Die wichtigste Voraussetzung dafür ist - es liegt wirklich nah - miteinander Reden. Aber genau das wird in den wenigsten Familien praktiziert. Nicht, weil das Interesse an den Anderen nicht vorhanden ist, sondern häufig schlicht, weil uns im Alltag die Zeit davon rennt, oder auch, weil die Dynamik (Maaaaaaamiiiii, nicht quer schneiden - ich will meinen Toast als DREI-ECK!!!) jegliche Kommunikation über die Lebensnotwendigkeiten hinaus häufig nahezu unmöglich macht. Und dennoch: Wir stärken die Bindungen und Beziehungen innerhalb der Familie, wenn wir allen Mitgliedern das Gefühl geben gehört und gesehen zu werden. Wenn uns in der Woche schon Hektik und Alltag Raum für Austausch und Nähe nehmen, finden wir vielleicht an einem Abendessen, oder Frühstück Gelegenheit für ein neues Ritual.
Weekly-Mindmap? Ähm, danke - ich bin froh, wenn ich nicht an meinen Chef denken muss? Nein, klingt technisch, ist aber eigentlich nur eine Hilfestellung. Ein Dokument in dem wir Dinge, Ziele, Empfindungen, Wünsche visualisieren und festhalten. Mehr nicht. Würde auch als Gedanken-und-Empfindungs-Plan durchgehen.
Aber noch mal zum wichtigen: Rituale bieten Struktur und Regelmäßigkeit in der Kommunikation innerhalb einer Familie. Sie helfen, Vorhersehbarkeit und Stabilität zu schaffen, was insbesondere für Kinder wichtig ist. Manche Familien haben allabendliche Rituale, manche gar keine. Bitte empfindet keinen Druck und vergleicht Euch nicht mit anderen - wer vergleicht verliert.
Wir alle zusammen: Rituale können das Gefühl der Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft in einer Familie stärken. Ganz gleich, ob die Familie aus zwei Personen, zehn oder zwanzig besteht. Indem alle Familienmitglieder an einem gemeinsamen Ritual teilnehmen und nicht etwas beiläufig oder zufällig geschieht, wird ein Gefühl von Solidarität und Unterstützung erzeugt.
Bewusst Zeit schaffen: Rituale schaffen Anlässe und Möglichkeiten für Kommunikation innerhalb einer Familie. Zum Beispiel können gemeinsame Mahlzeiten oder Spieleabende ein Ritual sein, bei dem sich Familienmitglieder austauschen. Da es uns aber wichtig ist, dass bewusst kommuniziert wird, sollte besser nach dem gemeinsamen Austausch gespielt werden.
Childhood memories: Rituale schaffen Stabilität, aber auch Erinnerungen. Die heutige Mütter-und-Väter-Generation hat von diesen Ideen sicherlich noch nicht so stark profitieren dürfen, da das Erziehungsmodell unserer Eltern häufig von anderen Prioritäten und Werten geprägt war. Aber hin und wieder sollten wir daran denken, dass unsere Gewohnheiten mit unseren Kindern, das Zuhause ihrer Seelen werden.
Identitätsbildung: Durch Rituale können Familienwerte, -traditionen und -geschichte vermittelt werden. Wie schön wäre es, wenn unsere Kinder lernten, dass das Kommunizieren über Empfindungen, Wünsche und all dem, was sie beschäftigt etwas natürliches und selbstverständliches wäre.
Probiert unsere kostenlose weekly agenda für Euer nächstes Familien-Dinner aus. Nehmt Euch Zeit, macht einen kleinen Check-in und vor allem, berichtet uns, wie es sich für Euch angefühlt hat.